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03/03/2025

CarniMed_Blog_Hund_wasserlosliche_Vitamine

Wasserlösliche Vitamine für Hunde - warum sie unverzichtbar sind!

Wasserlösliche Vitamine sind essenziell für den Stoffwechsel des Hundes. Da der Körper sie nicht in großen Mengen speichern kann, müssen sie regelmäßig über die Nahrung zugeführt werden. In diesem Artikel erfährst du, welche wasserlöslichen Vitamine wichtig sind und welche Funktionen sie für die Gesundheit deines Hundes haben. 


Was sind wasserlösliche Vitamine und warum sind sie wichtig für Hunde? 

Im Gegensatz zu fettlöslichen Vitaminen kann der Körper wasserlösliche Vitamine kaum speichern (mit Ausnahme des Vitamins B12). Eine kontinuierliche Zufuhr ist daher unerlässlich, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. 

Die Darmflora synthetisiert allerdings einen Teil dieser Vitamingruppe, sodass ein Teil des täglichen Bedarfs bei gesundem Darmmilieu nicht über die Nahrung zugeführt werden muss, sondern von den Darmbakterien zur Verfügung gestellt wird und über die Darmwand aufgenommen werden kann.

Wie beeinflussen Magen-Darm-Probleme den Vitaminhaushalt beim Hund? 

Störungen im Magen-Darmtrakt oder eine Ausschaltung der Darmflora z.B. durch Antibiotikagabe, können die körpereigene Produktion wasserlöslicher Vitamine reduzieren. In solchen Fällen ist eine gezielte Nahrungsanpassung nötig, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen. 

Aufgrund der fehlenden Speicherung wasserlöslicher Vitamine im Körper ist das Risiko einer Überdosierung im Vergleich zu fettlöslichen Vitaminen gering. In der Regel führen nur extremste, unter experimentellen Bedingungen erzeugte Überversorgungen zu Nebenwirkungen; bei übermäßiger Aufnahme wird der Überschuss über die Nieren ausgeschieden.

Vitamin B1 (Thiamin) – Unterstützt den Energiestoffwechsel

Thiamin spielt eine zentrale Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel des Hundes. Vitamin B1 kommt vor allem in Hefe, Schweinefleisch oder auch dem Magen-Darminhalt von Pflanzenfressern vor (z.B. bei grünem Pansen). 

Wann entsteht ein Vitamin B1 Mangel beim Hund?

  • Verfütterung bestimmter Sorten von rohem Fisch (z.B. Hering), die das Enzym Thiaminase enthalten, welches das Vitamin B1 unbrauchbar macht. 
  • die einseitige Verwendung thiaminarmer Futtermittel wie z.B. poliertem Reis. 
  • hoher Kohlenhydratgehalt im Futter, in Kombination mit einem sehr niedrigem Eiweißgehalt. 
  • zu langes kochen der Futtermittel (wenn das Kochwasser entfernt wird).

Schlechte Vitaminversorgung in „zusatzstofffreiem“ Dosenfutter

Bei der Herstellung von Dosenfutter gehen durch die notwendige Erhitzung B-Vitamine verloren. Daher müssen diese Vitamine zugesetzt werden, um eine ausreichende Versorgung des Hundes sicherzustellen. Dennoch gibt es Dosenfutter, die als „zusatzstofffrei“ beworben werden. 

Da Vitamine futtermittelrechtlich als Zusatzstoffe gelten, kann ein als Alleinfutter deklariertes Dosenfutter ohne zugesetzte B-Vitamine den Bedarf des Hundes nicht vollständig decken. Solche Produkte sollten daher kritisch hinterfragt werden.

Woran erkenne ich einen Vitamin B 1 Mangel bei meinem Hund?

Mangelerscheinungen äußern sich zunächst eher unspezifisch mit Fressunlust und Kotfressen. 
Bei längerdauernder Unterversorgung kommt es durch erhebliche Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels vor allem zu zentralnervösen Störungen, Krämpfen und Kreislaufstörungen, in der Endphase kommt es zur Gehirnerweichung.

Vitamin B2 (Riboflavin) – Essenziell für die Zellenergie 

Riboflavin unterstützt den Energiestoffwechsel und ist besonders wichtig für aktive Hunde sowie trächtige und säugende Hündinnen. Riboflavin findet sich vor allem in Milch, Hefe, Leber, Lunge und den Vormägen von Wiederkäuern.
Folgen von Vitamin B2-Mangel 
  • Entzündungen der Haut 
  • Gewichtsverlust 
  • neurologischen Veränderungen 
  • Appetitverlust 
  • verminderte Fortpflanzungsfähigkeit 
  • In der Trächtigkeit steigt das Risiko von Missbildungen bei den Welpen


Vitamin B6 (Pyridoxin) – Unverzichtbar für den Eiweißstoffwechsel 

Vitamin B6 (Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin werden hierunter zusammengefasst) sind unverzichtbar im Eiweißstoffwechsel und beim Transport von Aminosäuren durch die Zellmembran. Bei einem Mangel ist die Umwandlung der Aminosäure Tryptophan zu Nikotinsäure gestört. Das Zwischenprodukt wird über die Nieren ausgeschieden und kann zur Diagnose eines B6-Mangels verwendet werden. 
Ebenso wird die Umwandlung der Glyoxylsäure gehemmt; die daraufhin im Urin ausgeschiedene Oxalsäure erhöht das Risiko für Harnsteinbildung. 

Wie entsteht ein Vitamin B6 Mangel beim Hund?

Proteinreiche Fütterung erhöht den Bedarf für Vitamin B6, auf der anderen Seite kann bei eiweißarmen Rationen die Ausnutzung bestimmter Aminosäuren durch Erhöhung der Versorgung mit Vitamin B6 verbessert werden. 
Einseitige Verwendung ungekochter Leinsamenrückstände erhöht den Bedarf, weil das enthaltene Linatin Vitamin B6 inaktiviert. 

Was sind Anzeichen für eine Vitamin B6 Mangel beim Hund?

  • Appetitverlust
  • Wachstumsstörungen
  • ausgeprägte Blutarmut
  • in fortgeschrittenen Fällen mit Kreislaufstörungen und epilepsieartigen Krämpfen

Vitamin B12 (Cobalamin) – Wichtig für Blutbildung und Nervenfunktion 

Vitamin B12 (Cobalamin) kommt in nahezu allen Körperzellen vor und ist in Zusammenwirkung mit Folsäure an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. 

Cobalamin ist nur in Futtermitteln tierischer Herkunft enthalten, vor allem in Leber. Ein Mangel tritt vorwiegend bei vegetarisch ernährten Hunden auf.

Woran erkenne ich einen Vitamin B12 Mangel beim Hund?:

  • Blutarmut 
  • reduziertes Wachstum 
  • Nervenfunktionsverluste 
  • erhöhte Leberfettgehalte

Da der Hund Vitamin B12-Reserven in der Leber anlegt und auch die Cobalamin-Synthese der Darmflora (bei ausreichender Versorgung mit Cobalt, einem zentralen Bestandteil von Cobalamin) eine Mangelversorgung für eine gewisse Zeit überbrücken kann, äußern sich Mangelzustände sehr schleichend.

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Pantothensäure – Unterstützt den Fettstoffwechsel des Hundes

Pantothensäure ist als Bestandteil des Coenzyms A an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. In der Regel reichen die Gehalte in üblichen Futtermitteln aus, um den Bedarf zu decken. 

Anzeichen für Pantothensäuremangel: 

  • Appetitverlust 
  • reduziertes Wachstum 
  • Fettleber 
  • zu hoher Cholesterinspiegel 
  • Haarverlust 
  • Beeinträchtigung erlernter Reflexe d.h. bereits Erlerntes kann durch den Hund möglicherweise nicht mehr so gut abgerufen werden.

Niacin – Fördert einen gesunden Energiestoffwechsel beim Hund

Niacin ist vor allem am Energiestoffwechsel der Zelle beteiligt. Der Bedarf im Futter ist u.a. abhängig von der Versorgung durch die Darmflora, aber auch von der Versorgung mit der Aminosäure Tryptophan, aus der der Hund Niacin bilden kann. Niacin findet sich vor allem in Fleisch, Schlachtabfällen und Hefe. Ein Mangel kann insbesondere bei einseitiger Verfütterung von Mais, der wenig Niacin und wenig Tryptophan enthält, entstehen. 

Woran erkenne ich einen Mangel an Niacin beim Hund?

  • Fressunlust 
  • Hautentzündungen 
  • Juckreiz 
  • Durchfall 
  • Fettleber 
  • nervöse Ausfallerscheinungen
  • Demenz 
  • dunkelpurpurne Farbe Zunge („Schwarzzungenkrankheit“)   


Biotin – Stärkt Haut, Fell und Krallen

Biotin übernimmt wichtige Funktionen im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel, vor allem in der Synthese von Keratin, der Grundsubstanz von Hautepithelien, Haaren und Krallen. 
In der Regel ist die Versorgung mit Biotin durch die Darmflora gedeckt. Biotinreiche Futtermittel sind Hefe, Leber, Melasse und Milch. Die Verfütterung von rohem Eiklar, das einen Biotin-bindenden Stoff enthält, aber auch eine Zerstörung der Darmflora, kann zu einem Mangel führen.

Woran erkenne ich einen Biotinmangel beim Hund?

  • glanzloses, sprödes Haar
  • Ergrauen der Haare 
  • Haarausfall 
  • Schuppenbildung 
  • Hautentzündungen 
  • Juckreiz

Folsäure – Unterstützt Zellteilung und Wachstum

Folsäure wirkt zusammen mit Vitamin B12 bei der Übertragung bestimmter Seitenketten auf andere Moleküle. Grüne Pflanzen, Leber und Hefe sind folsäurereich, außerdem produziert die Darmflora erhebliche Mengen. Beim Hund ist unter praktischen Bedingungen bisher kein Mangel bekannt. 


Fazit: Warum eine ausreichende Vitaminversorgung so wichtig ist!

Wasserlösliche Vitamine erfüllen zahlreiche lebenswichtige Funktionen im Stoffwechsel des Hundes. Eine bedarfsgerechte Versorgung durch eine ausgewogene Ernährung ist daher essenziell für die Gesundheit deines Vierbeiners.  

Literatur: Dillitzer, N. (2012). Tierärztliche Ernährungsberatung. 2. Auflage. Elsevier Urban & Fischer, München. 

Kamphues, J. et al. (2014). Supplemente zur Tierernährung für Studium und Praxis. 12. Auflage, M. & H. Schaper-Verlag, Hannover. 

Meyer, H.; Zentek, J. (2013). Ernährung des Hundes: Grundlagen – Fütterung – Diätetik. Enke-Verlag, Stuttgart.

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