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18.03.24

CarniMed_Blog_Mein_Hund_frisst_schlecht

Mein Hund frisst schlecht - was kann ich tun?

Appetitlosigkeit und Akzeptanzprobleme beim Hund 

Eine schlechte Futteraufnahme oder Appetitlosigkeit kann bei Deinem Hund vielerlei Ursachen haben. Was aber lässt sich, nach Abklärung möglicher Auslöser tun, um die Futteraufnahme zu verbessern? Auch wenn jeder Fall individuell ist, gibt es doch ein paar Möglichkeiten, mit deren Hilfe Du versuchen kannst, die Futteraufnahme Deines Lieblings zu verbessern.
Üblicherweise stellt sich – nicht nur beim Hund – ein Sättigungsgefühl ein, wenn die benötigte Energiemenge aufgenommen worden ist. Im Gegensatz dazu ist Appetitlosigkeit oder Anorexie so definiert, dass das Interesse an der Futteraufnahme noch vor Sättigung des Energiebedarfs erlischt. Dabei kann die Appetitlosigkeit in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten, von völligem Verweigern der Futteraufnahme über die Aufnahme unzureichender Mengen bis hin zur Verweigerung nur bestimmter Futtermittel.

Der Geruchssinn Deines Hundes ist entscheidend für seinen Appetit

Der Appetit bzw. die Bereitschaft, ein Futtermittel aufzunehmen, wird vor allem durch den Geschmacks- und Geruchssinn mitbestimmt. Der Geschmack eines Futtermittels wird einerseits durch eine chemische Reaktion an den Geschmacksknospen, die in der Zunge liegen und verschiedene Geschmacksrichtungen wahrnehmen, bestimmt, außerdem durch freie Nervenenden in Mund, Nase und Rachenraum. Aber darüber hinaus ist ein ausgesprochen wichtiger Aspekt der Geruch – jeder kennt das Phänomen, dass bei einem ausgeprägten Schnupfen mit verstopfter Nase plötzlich jegliches Essen deutlich fader und uninteressanter schmeckt. Deswegen leidet auch beim Hund der Appetit zusätzlich, neben der möglicherweise ohnehin bestehenden krankheitsbedingten Verringerung des Appetits, wenn aus verschiedensten Gründen der Geruchssinn beeinträchtigt ist.

Was sind die Ursachen für weniger Appetit beim Hund?

Daher können sowohl Störungen des Geschmacks- als auch des Geruchssinns zu einer Verminderung des Appetits führen. Die möglichen Ursachen hierfür sind vielfältig. So nimmt beispielsweise mit fortschreitendem Alter bei Hunden als erstes der Geruchssinn ab, aber auch die Zahl der Geschmacksknospen und damit die Fähigkeit, Geschmack wahrzunehmen. Auch Unfälle mit einem Schlag gegen den Kopf oder chirurgische Eingriffe können zu Verletzungen der Nervenverbindungen führen, die für Geruchs- (oder Geschmacks-) wahrnehmung verantwortlich sind. Futtermangel, Strahlentherapie in der Krebsbehandlung, die Anhäufung harnpflichtiger Stoffe im Blut z.B. im Verlauf einer Nierenerkrankung, Vitamin B12-Mangel oder die Behandlung mit bestimmten Medikamenten können eine (in der Regel vorübergehende) verminderte Regenerationsfähigkeit der Riechschleimhaut und der Geschmacksknospen zur Folge haben. CarniVital reduziert die Nebenwirkungen von Medikamenten, in dem Giftstoffe schneller ausgeleitet und die Entgiftungsorgane wir Leber und Nieren entlastet werden. Zudem hat es einen positiven Einfluss auf den Appetit bei Deinem Hund. Aber es kann auch zu chronischen Veränderungen kommen, wenn z.B. durch Medikamente oder bestimmte Stoffwechselprodukte wie Harnstoff, der bei Nierenerkrankungen vermehrt im Blut auftritt, das Umgebungsmilieu von Geschmacksknospen oder Riechschleimhaut verändert wird (z.B. Veränderungen im Speichelfluss oder der Benetzungsflüssigkeit der Riechschleimhaut).

Stress und Schmerzen können den Appetit reduzieren!

Abgesehen von direkten Veränderungen an den Sinnesorganen können aber auch zahlreiche Erkrankungen wie Entzündungen, Traumata, Tumoren oder Organerkrankungen Appetitlosigkeit zur Folge haben. Auch psychische Faktoren wie Stress, Schmerzen oder Angst reduzieren den Appetit. Ebenso können „mechanische“ Behinderungen, ggf. in Kombination mit Schmerz, die Futteraufnahme beeinträchtigen, z.B. bei Operationen am Kopf oder im Maul, Verstopfungen oder Verlegungen des Magen-Darm-Trakts durch Fremdkörper o.ä., indem Kauen und Schlucken, aber auch die Verdauung des Futters beeinträchtigt werden. Auch Magenprobleme wie z.B. eine Magenschleimhautentzündung oder Sodbrennen können den Appetit reduzieren. CarniDigest bildet eine wohltuende Gelschicht über die Magenschleimhaut. Und fördert die die Heilung von Schleimhautschäden.

Auch hohe Außentemperaturen können eine Ursache für Appetitlosigkeit sein. 

In seltenen Fällen kann ein schwerer Mangel an Proteinen, Mineralstoffen oder auch Vitaminen zu einer verminderten Futteraufnahme führen. Hohe Außentemperaturen im Sommer, insbesondere bei fehlenden kühleren Aufenthaltsorten für den Hund untertags und einem dichten Fell, können den Appetit reduzieren. Frisst Dein Hund über längere Zeit schlecht, sollte die Ursache abgeklärt werden. Spätestens, wenn ein Hund mehr als drei Tage überhaupt kein Futter aufnimmt oder über mehrere Wochen nur Teile seiner üblichen Futterration frisst, muss genauer nach der Ursache geforscht werden. Grundsätzlich können gesunde Hunde zwar über einen relativ langen Zeitraum ohne Nahrungsaufnahme existieren, jedoch geschieht dies unter Abbau der körpereigenen Reserven. Zudem ist Appetitlosigkeit auch häufiges Begleitsymptom schwererer Allgemeinerkrankungen und muss schon aus diesem Grund sorgfältig in ihrer Ursache abgeklärt werden.
Wenn die Ursache der Appetitlosigkeit gefunden ist, kann diese, sofern möglich, behandelt werden. Ansonsten kommen diätetische Maßnahmen zur Unterstützung einer besseren Futteraufnahme in Betracht, sofern der Hund überhaupt in der Lage ist, zu fressen und das aufgenommene Futter zu verdauen. Wenn dies nicht möglich ist, z.B. bei Erkrankungen der Maulhöhle, kommen alternativ vorübergehend eine Sondenernährung oder eine Ernährung über Infusionen in Betracht.

Ein ruhiger und ungestörter Futterplatz ist für Deinen Hund wichtig! 

Wenn der Hund grundsätzlich Futter aufzunehmen in der Lage ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine bessere Akzeptanz zu erreichen. Als erstes ist es wichtig, eine ruhige und ungestörte Umgebung für die Futteraufnahme zu schaffen, in der sich das Tier sicher und geborgen fühlt. Falls erforderlich, muss eine ausreichende Schmerzbekämpfung durch Medikamente erfolgen, außerdem muss ausreichend Flüssigkeit, falls nötig per Infusion, zugeführt werden. Insbesondere eiweiß- und fettreiche Futtermittel sind für Hunde von hoher Akzeptanz, es sollte also bevorzugt Futter mit hohem Fleischanteil, ggf. auch fettreiches Fleisch, angeboten werden. Oftmals ist es vorteilhaft, das Futter zu erwärmen, da sich dadurch der Geruch verstärkt. Das Futter sollte allerdings nicht zu heiß, am besten körperwarm, angeboten werden. Auch wird von vielen Tieren abgestandenes Futter, das bereits länger im Napf lag und sich daher möglicherweise in der Konsistenz verändert hat (z.B. angetrocknet o.ä.), schlechter akzeptiert.

Frisches Futter in Zimmertemperatur wird vom Hund besonders gern gefressen.

Daher sollte das Futter immer frisch und in kleinen Portionen angeboten werden, außerdem nie direkt aus dem Kühlschrank. Gegebenenfalls kann auch die „Aromatisierung“ z.B. mit Fleischbrühe, Thunfischsaft o.ä. versucht werden, um die Akzeptanz zu verbessern. Sofern es die Grunderkrankung des Tieres zulässt, können auch „Geschmacksverbesserer“ wie z.B. Leberwurst oder angebratenes Hackfleisch in kleinen Mengen unter die Ration gemischt werden. Bei manchen Hunden kann auch ein Wechsel von Trocken- auf Feuchtfutter oder eine Mischung die Futteraufnahme verbessern. Wenn sich zeigt, dass der Hund gekochte oder rohe Futtermittel gegenüber Fertigfutter bevorzugt, so kann gegebenenfalls auch auf eine selbst zubereitete Fütterung umgestellt werden; allerdings erfordert dies für eine langfristige Fütterung unbedingt die Ergänzung mit einem geeigneten Mineralfutter oder die professionelle Berechnung der Ration, um längerfristigen Fehlversorgungen vorzubeugen.
Viele Hunde lassen sich auch durch das Anbieten von Futter aus der Hand zur Futteraufnahme bewegen, da die direkte Beschäftigung mit dem Tier die Bereitschaft, auch bei geringem Appetit Futter aufzunehmen, steigert.

Medikamente, Infusionen und Ernährungssonden sind die letzte Möglichkeit 

Wenn alle diese Maßnahmen die Futteraufnahme nicht verbessern, kann gegebenenfalls durch den behandelnden Tierarzt eine vorübergehende Stimulation des Appetits durch Medikamente versucht werden, um darüber wieder eine selbständige ausreichende Futteraufnahme anzuregen. Wenn dies ebenfalls nicht zum Erfolg führt oder aufgrund der Grunderkrankung nicht ausprobiert werden kann, kommt als letzte Möglichkeit dann noch die bereits erwähnte Zwangsernährung mittels Ernährungssonde oder, in sehr schweren Erkrankungsfällen, per Infusion in Betracht.

Literatur: Hand et al. (2010). Small Animal Clinical Nutrition. 5. Auflage. Mark Morris Institute, Kansas, USA. Meyer, H.; Zentek, J. (2013). Ernährung des Hundes: Grundlagen – Fütterung – Diätetik. Enke-Verlag, Stuttgart.
Bildquelle Text: Pexels(r) bethany-ferr-5482778

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