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24.09.22

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Welche Folgen hat das Proteinverlust-Syndrom beim Hund(Teil 7)

Selten aber nicht zu unterschätzen, gerade bestimmte Rassen leiden unter dieser Störung des Verdauungstrakts.


Das Proteinverlust-Syndrom (protein-losing enteropathy, PLE) ist eine in der Praxis eher selten auftretende Erkrankung, die durch starken Durchfall gekennzeichnet ist. Sie geht mit einem abnorm hohen Übergang von Eiweißen aus dem Blutplasma in den Darm verbunden mit einem Absinken des Albumingehalts im Blut und häufig auch einer bakteriellen Überwucherung des Dünndarms einher. Bei bestimmten Rassen wie dem Norwegischen Lundehund oder dem Soft Coated Wheaten Terrier oder auch dem Yorkshire Terrier kommt diese Erkrankung gehäuft vor und wird vermutlich durch chronische Entzündungen, Tumoren, Geschwürbildungen oder auch Störungen des Blut- und Lymphflusses verursacht.

Norwegischer Lundehund auf einer Wiese

Neben den Hunderassen Soft Coated Wheaten Terrier und Yorkshire Terrier häufig betroffen: Norwegischer Lundehund

Wenn möglich, müssen vor allem die Ursache für die Erkrankung und die häufig anzutreffende bakterielle Überwucherung des Dünndarms behandelt werden. Zudem erhält der Patient hochwertige leicht verdauliche Eiweißkomponenten in erhöhter Menge, da aufgrund des Eiweißverlusts in den Darm ein erhöhter Proteinbedarf besteht. Auch die Versorgung mit Mineralstoffen und fettlöslichen Vitaminen muss erhöht werden, da die Absorption vermindert bzw. die Verluste erhöht sind. Die Fettaufnahme sollte begrenzt werden, da der Lymphabfluss, der für den Hund zum Transport der Fette nach der Aufnahme in den Organismus erforderlich ist, beeinträchtigt sein kann.

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Quelle:

Meyer, H. und Zentek, J. (2010). Ernährung des Hundes. 6. Auflage. Enke-Verlag, Stuttgart.

Nakashima, K., Hiyoshi, S., Ohno, K., Uchida, K., Goto-Koshino, Y., Maeda, S., Mizutani, N., Takeuchi, A., Tsujimoto, H. (2015). Prognostic factors in dogs with protein-losing enteropathy. The Veterinary Journal 205(1), 28-32.