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01.04.25

CarniMed_Blog_Hund_Harnsteine_Teil 2_ Fuetterung

Harnsteine beim Hund Teil 2: individuelle Fütterung

Harnsteine beim Hund: So funktioniert die richtige Fütterung zur Vorbeugung und Therapie 

Fütterung ist typabhängig – jede Steinart braucht ihre individuelle Therapie

Die Zusammensetzung eines Harnsteines beim Hund bestimmt die für ihn geeignete Therapie – während sich manche Steinarten durch eine optimale Anpassung der Fütterung auflösen lassen, können andere nur chirurgisch entfernt werden. Gemeinsam ist jedoch allen, dass das Risiko eines Wiederauftretens durch eine entsprechend abgestimmte Hundefütterung deutlich reduziert werden kann. 

Warum die Fütterung bei Harnsteinen für Deinen Hund eine zentrale Rolle spielt 

Harnsteine beim Hund gehören zu denjenigen Erkrankungen, bei denen eine Anpassung der Fütterung des Hundes einen unabdingbaren Baustein der Gesamttherapie darstellt. Da für jede Steinart andere Diätprinzipien gelten, ist die Kenntnis der Zusammensetzung der im Einzelfall vorliegenden Steine (dies können auch Mischsteine oder mehrere Steinarten sein) entscheidende Grundlage für einen Therapieerfolg bzw. die Prophylaxe des Wiederauftretens. Daher sollte auch die Umstellung der Ernährung niemals rein auf Verdacht, sondern immer nur nach gründlicher Diagnostik erfolgen, da eine Veränderung der Fütterung „in die falsche Richtung“ mehr Schaden als Nutzen mit sich bringt. 

Der pH-Wert des Urins als Einflussfaktor für Deinen Hund

Einen wesentlichen Faktor im Entstehungsprozess vieler Harnsteintypen stellt der Harn-pH-Wert des Hundes dar. Dieser wird zu einem großen Anteil durch die Konzentration der Mineralstoffe im Urin beeinflusst. Eine große Menge an Calcium, Natrium, Kalium oder Magnesium führt zu einem basischen (alkalischen) pH-Wert, während ein Überwiegen der Konzentrationen von Phosphor, Chlorid oder Schwefel ein Absinken des pH-Werts in den sauren Bereich nach sich zieht. 

Bestimmte Steintypen entstehen bevorzugt im sauren Milieu, während andere zu ihrer Bildung einen eher alkalischen pH-Wert benötigen. Demzufolge kann man durch Veränderung des Urin-pH das Umgebungsmilieu so verändern, dass die Bedingungen für die Entstehung des vorher vorliegenden Steintyps beim Hund verschlechtert werden. Der durch eine bestimmte Fütterung voraussichtlich im Urin entstehende pH-Wert kann bei Kenntnis der aufgenommenen Mineralstoffmengen näherungsweise abgeschätzt werden.

Wann eine Harnsteindiät für betroffene Hunde ausreicht – und wann operiert werden muss

Durch die Beeinflussung des pH-Werts können bestimmte Steinarten bei Hunden unter Umständen auch wieder aufgelöst werden, während sich andere Typen von pH-Änderungen nach ihrer Entstehung unbeeindruckt zeigen und nur operativ entfernt werden können. Allerdings kann eine operative Entfernung auch bei prinzipiell auflösbaren Steinen angebracht sein, wenn diese sehr groß sind oder starke Beschwerden beim Hund verursachen. 
Auch können sie bezüglich ihrer Lage im Harntrakt so kritisch sein, dass das Risiko einer Verlegung der harnableitenden Wege hoch ist und deshalb eine rechtzeitige Entfernung sinnvoll erscheint. Sowohl nach einer operativen Entfernung der Steine als auch nach einer diätetischen Auflösung muss die Fütterung des Hundes immer passend eingestellt werden, um ein Wiederauftreten der Steine möglichst zu vermeiden.

Ist bei Harnsteinen selbst kochen oder Diätfutter besser für Deinen Hund? 

Als Diät für die vorgefundene Steinart kommen sowohl selbst zubereitete Rationen als auch kommerziell erhältliche Diätfuttermittel, die für die jeweilige Steinart konzipiert sind, in Frage. Da es für die Zusammenstellung selbst zubereiteter Rationen, gegebenenfalls in Kombination mit Fertigfuttermitteln, jedoch zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen gilt, ist viel Erfahrung erforderlich und daher die Mitbetreuung durch einen Spezialisten für Tierernährung sehr sinnvoll.

Grenzen industrieller Diäten bei Harnsteinen für Deinen Hund

Sofern es sich bei den beim Hund vorgefundenen Harnsteinen um Steine nur einer Art handelt, sind kommerzielle Harnsteindiäten in der Regel sehr gut geeignet, den gewünschten Therapieerfolg zu erzielen. Bei Mischsteinen wird es jedoch schwieriger, weil die meisten Diäten für diese Steinarten nicht ausgerichtet sind. Auch ist die Akzeptanz dieser Futtermittel nicht bei allen Tieren gleichermaßen gut.

Das richtige Futter für Deinen Hund bei Harnsteinen selbst zusammenstellen 

Bei selbst zubereiteten Ration muss die genaue Zusammensetzung der beim Hund verwendeten Einzelfuttermittel bekannt sein und diese müssen dann individuell passend mit Mineralstoffen (sowie Spurenelementen und Vitaminen) ergänzt werden. Dabei muss schon bei der Auswahl der verwendeten Futtermittel berücksichtigt werden, ob diese eher alkalisierend oder ansäuernd wirken, da z.B. bei der Verwendung alkalisierender Futtermittel bei einer Diättherapie, die als Ziel einen sauren sauren Harn-pH hat, eine sehr viel größere Veränderung durch die Zugabe von ansäuernd wirkenden Zusätzen erforderlich wäre, was wenig sinnvoll ist.
Ansäuernde Lebensmittel: 
  • Fleisch
  • Reis
  • Getreide 
Alkalisierende Lebensmittel: 
  • Gemüse
  • Kartoffeln 
  • Bananen 

Die meisten kommerziell erhältlichen Mineralfutter eignen sich nicht für die Erstellung von Diäten, die einen sauren pH-Wert im Urin zum Ziel haben, weil das in aller Regel enthaltene Calciumcarbonat deutlich alkalisierend wirkt. In so einem Fall ist eine auf den individuellen Einzelfall oder zumindest auf den spezifischen Harnsteintyp abgestimmte Mineralstoffmischung die geeignetere Wahl. Der Harn-pH sollte durch den Besitzer regelmäßig mithilfe handelsüblicher Teststreifen kontrolliert werden, um zu überprüfen, ob die Einstellung des Harn-pH-Wertes über die Fütterung im gewünschten Umfang funktioniert.

Wenn der veränderte pH-Wert bei deinem Hund allein nicht ausreicht

Sollte durch die Umstellung der Fütterung keine ausreichende pH-Wert-Änderung in die gewünschte Richtung zu erreichen sein, müssen zunächst mögliche Ursachen wie eine Blasenentzündung abgeklärt werden. Außerdem sollten Kontraindikationen wie bestimmte Stoffwechselveränderungen oder Wachstum/Trächtigkeit ausgeschlossen werden. Anschließend kann durch die Zugabe bestimmter Futterzusätze, die ansäuernd oder alkalisierend wirken, die Einstellung des gewünschten pH-Wertes unterstützt werden.
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Wasseraufnahme: einfach aber wirksam für den Hund

Für alle Harnsteinarten gilt, dass eine Erhöhung der Wasseraufnahme des Hundes bzw. der Hunde ein essentieller und vergleichsweise einfach umzusetzender Therapiebestandteil ist. 

Durch Verabreichung von 

  • Feuchtfutter, 
  • eingeweichtem Trockenfutter 
  • oder das Anbieten der selbst zubereiteten Ration in „Suppenform“ 

kann bereits eine deutliche Erhöhung der täglich aufgenommenen Wassermenge erreicht werden. 

Viele Hunde werden auch durch das Anbieten von „Wasser mit Geschmack“ zusätzlich zum normalen Trinkwasser zu einer vermehrten Wasseraufnahme angeregt. 

Eine geschmackliche Anreicherung des Wassers kann, je nach Vorlieben des Hundes, z.B. durch Einmischung von 

  • etwas Milch, 
  • Thunfischsaft 
  • oder wenig gewürzter Fleischbrühe erfolgen. 

Durch die erhöhte Wasseraufnahme kommt es zu einer Erhöhung des Urinvolumens und damit zu einer Verdünnung von Substanzen im Urin, die zu einer Kristall- oder Steinbildung führen könnten. Außerdem steigt aufgrund der größeren Harnmenge das Bedürfnis des Tieres, häufiger Urin abzusetzen.

Durch die gesteigerte Urinabsatzfrequenz wird die Zeit, die die möglicherweise steinbildenden Stoffe in der Blase für diese „Tätigkeit“ zu Verfügung haben, verkürzt und damit das Risiko einer Ausfällung von Kristallen oder Steinen verringert. Daher wirkt es sich auch positiv auf den Therapieerfolg aus, mit einem betroffenen Hund möglichst häufig spazieren zu gehen, um die Harnabsatzfrequenz zu erhöhen und lange Ruhephasen ohne Urinabsatzmöglichkeit zu vermeiden. 


Weniger ist mehr – gezielte Nährstoffkontrolle 

Grundsätzlich werden bei allen Fütterungsempfehlungen für Hunde für die Harnsteinbehandlung die Komponenten der betreffenden Steinart so weit abgesenkt, dass diese nur noch bedarfsdeckend in der Ration enthalten sind. Auf diese Weise wird das Ausfallen von Kristallen durch ein Überangebot der beteiligten Komponenten weitestgehend vermieden.

Wie Harnsteine beim Hund entstehen erfährst Du im Artikel

Harnsteine beim Hund TeiI I - Ursachen, Symptome, Diagnose

Literatur 

Dillitzer, N. (2012). Tierärztliche Ernährungsberatung. 2. Auflage. Elsevier Urban & Fischer, München.  Hand et al. (2010). Small Animal Clinical Nutrition. 5. Auflage. Mark Morris Institute, Kansas, USA. 


Bilder

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